Private Krankenversicherung

Private Krankenversicherung

„Gesetzlich oder Privat?“ Die Frage hat vermutlich jeder schon mal beim Arzt gestellt bekommen.

In diesem Blogbeitrag möchten wir dir die „Private“ ein bisschen genauer vorstellen und auf was du bei der Wahl der privaten Krankenversicherung achten solltest.

Wer kann sich eigentlich privat krankenversichern?

Arbeitnehmer, deren Einkommen über der Versicherungspflichtgrenze von aktuell (2021) 64.350 € liegt, Selbstständige unabhängig vom Einkommen, Beihilfeberechtigte und Heilfürsorgeempfänger sowie Studenten und Kinder von privat Krankenversicherten.

Aber wie finde ich jetzt die beste Krankenversicherung? Auf welche Punkte muss ich achten?

Eines vorweg – ein Angebot für eine LVM-Versicherung bekommst du nur direkt bei uns. Die LVM-Versicherung findest du in keinem Vergleichsportal und auch bei keinem Makler.

Ist das billigste Angebot automatisch das Beste?

Hier ein ganz klares NEIN! Es gibt viele Punkte, die bei der Wahl für den richtigen Anbieter entscheidend sind. Der ausgewiesene Beitrag und die Leistungsbeschreibung reichen leider nicht aus, um die private Krankenversorgung zu erhalten, die man sich wünscht und vorstellt.

Die privaten Krankenversicherungen müssen die Altersentwicklung in ihrer Beitragsberechnung berücksichtigen. Die Preis- und Kostensteigerungen des medizinischen Fortschritts können nicht vorhergesehen werden. Der Ausgleich kann nur durch Beitragsanpassungen erfolgen, da die Leistungen vertraglich festgeschrieben sind und nicht, wie bei der gesetzlichen Krankenversicherung, durch Reformen abgeändert werden können.

Um die im Alter steigenden Krankheitskosten aufzufangen, bilden private Krankenversicherer sogenannte Alterungsrückstellungen – in jungen Jahren zahlen die Versicherten mehr Beitrag, als für die anfallenden kalkulierten Krankheitskosten benötigt wird. Dieser „überschüssige“ Beitragsanteil (auch Sparanteil genannt) wird angespart und verzinst. So bildet sich mit den Jahren ein Kapitalpolster, um die im Alter höher werdenden Krankheitskosten auffangen zu können.

Und genau in diesem Punkt unterscheiden sich die verschiedenen Anbieter! Denn private Krankenversicherer schätzen die altersbedingte Entwicklung der Kosten unterschiedlich ein. Sie rechnen unterschiedlich hohe Sicherheiten in ihre Beiträge ein, wodurch einige Anbieter zu Vertragsbeginn günstiger erscheinen, als sie es auf längere Sicht sind.

Wo anfangs nur niedrigere Sicherheiten im Beitrag eingerechnet sind, muss der Beitrag mit steigendem Alter der Versicherten stärker erhöht werden. Denn die mit dem Alter steigenden Krankheitskosten müssen dann quasi im Nachgang aufgefangen werden, was unterm Strich über die gesamte Vertragslaufzeit hinweg zumeist deutlich teurer ist.

Was ist noch zu beachten?

Etliche Versicherer führen parallel eine Vielzahl von Tarifwerken, von denen in der Regel nur das aktuellste Tarifwerk angeboten wird. Damit ist keine größere Auswahl für den Kunden vorhanden. Vielmehr führt die mangelnde Berücksichtigung von Vorerkrankungen oder eine unzureichende Beitragskalkulation zu starken Beitragsanstiegen in „alten“ Tarifen und werden dadurch für neue Kunden unattraktiv. Hinzu kam die Schließung der früheren sogenannten Bisextarife, die von den Unisextarifen abgelöst wurden. Dadurch entsteht folgendes Problem:

Die gesunden – bereits in älteren Tarifwerken versicherten – Kunden werden einen Wechsel in das aktuelle Tarifwerk anstreben, weil in dem alten Tarif das Leistungsspektrum nicht mehr zeitgemäß aktualisiert wird. In den älteren Tarifen verbleiben dann häufig nur Versicherte, die aufgrund von Vorerkrankungen nur noch eingeschränkt oder gar nicht mehr in einen aktuellen Tarif wechseln können. Durch die immer höher werdenden Leistungsausgaben kommt es zu immer höheren Beitragsanpassungen in kürzer werdenden Zeitabständen. Dadurch verschärft sich die Problematik im Alttarif zusätzlich.

Ein weiterer Punkt unterschiedet private Krankenversicherungen:

Jeder Krankenversicherer hat eine RfB-Quote (Rückstellungen für Beitragsrückerstattung im Verhältnis zu den Beitragseinnahmen). Diese zeigt, wie viel Mittel der Versicherer in den letzten Jahren für die Begrenzungen von Beitragserhöhungen angesammelt hat. Je höher diese Rückstellung ist, desto mehr Geld hat der Versicherer zur Verfügung, um die Beitragsentwicklung aufgrund von Preissteigerungen auch zukünftig zu dämpfen.

Der Marktdurchschnitt (Stand 2020) lag bei 34,32 %. Die LVM Versicherung hat eine Quote von beachtlichen 59,30 %. Des weiteren hat die LVM seit 1981 ein geöffnetes Tarifwerk – also keinen geschlossenen, belastenden Tarif. Die RfB-Quote der LVM-Krankenversicherung liegt weit über dem Branchendurchschnitt. Sie gehört zu den höchsten im Markt! Ein Teil dieses Geldes verwendet die LVM aktuell, um die notwendige Beitragserhöhungen gering zu halten oder Beiträge sogar zu senken.

  • Vor Erreichen des 65. Lebensjahres werden damit notwendige Beitragserhöhungen der Kunden abgefedert, also begrenzt.
  • Mit Erreichen des 65. Lebensjahres werden zusätzliche Mittel eingesetzt, um den Beitrag in der Regel sogar zu senken

Mit dem restlichen Geld finanziert die LVM eine attraktive Beitragsrückerstattung und außerdem die Erstattung bestimmter Vorsorge- und Früherkennungsuntersuchungen, ohne dass dabei der Anspruch auf Beitragsrückerstattung gefährdet oder die vereinbarte Selbstbeteiligung im ambulanten Tarif angerechnet wird.

Viele Faktoren senken die Beiträge im Alter stufenweise. So fällt ab dem 60. Lebensjahr der gesetzlich vorgeschriebenen 10-prozentige Vorsorgezuschlag weg. Bei Eintritt in den Ruhestand wird der Tarifbaustein für den Verdienstausfall (Krankentagegeld) nicht mehr benötigt und Bezieher einer gesetzlichen Rente erhalten auch als Privatversicherte eine Beitragszuschuss. Und zu guterletzt werden durch eine einzigartige LVM-Sondermaßnahme die Beiträge im Rentenalter für Bestandskunden gesenkt.

Die Wahl „Deiner“ privaten Krankenversicherung ist eine Entscheidung fürs Leben. Hier nochmal die Qualitätsmerkmale der LVM-Krankenversicherung.

  • Starke Leistungen – garantiert ein Leben lang
  • Das LVM-Tarifwerk – im Markt einzigartig
  • Die LVM-Beitragskalkulation – klug und zukunftssicher
  • Die Perspektive – auch im Alter eine gute Wahl
  • Typisch LVM – Top-Service, persönlich, digital

Wer über einen Systemwechsel von der gesetzlichen Krankenversicherung zur privaten Krankenversicherung nachdenkt, sollte alle Argumente kennen und abwägen.

Wir helfen euch dabei, die passende Lösung zu finden.

Auch ein Wechsel von einer anderen privaten Krankenversicherung zur LVM kann sich lohnen. Denn wer ab dem 01.01.2009 eine private Krankenversicherung abgeschlossen hat, kann seine Alterungsrückstellungen mitnehmen. Wir klären euch auf wie das funktioniert und was es sonst noch zu berücksichtigen gibt.

Sprecht uns einfach an, wenn ihr Fragen zu diesem Thema habt.

Eure Versicherungsagentur

Stefan Fritz